Das Wassertreten zählt zu den bekanntesten Anwendungen der Kneipp-Therapie. Es wird im sogenannten Storchengang durchgeführt: Dabei hebt man beim Gehen in kniehohem, kaltem Wasser die Beine abwechselnd vollständig aus dem Wasser heraus. Dieser Wechsel zwischen dem kalten Wasser und der wärmeren Umgebungsluft erzeugt einen intensiven thermischen Reiz, der den Kreislauf anregt und den Blutfluss fördert.
Wichtig: Nach dem Wassertreten sollte die Haut nicht abgetrocknet, sondern das Wasser lediglich abgestreift werden. So kann sich der sogenannte Kältereiz optimal entfalten – durch die anschließende Reaktion des Körpers entsteht eine wohltuende, natürliche Erwärmung.
Regelmäßig angewendet wirkt das Wassertreten:
• infektvorbeugend durch Stärkung der Abwehrkräfte
• ableitend bei Kopfschmerzen
• schlaffördernd und ausgleichend
• erfrischend und belebend – ideal bei Müdigkeit
• entstauend und venenstärkend – besonders bei schweren Beinen oder Neigung zu Krampfadern
Diese einfache, aber äußerst wirksame Anwendung ist ein zentraler Bestandteil des ganzheitlichen Gesundheitskonzepts nach Sebastian Kneipp.